Die Erde liegt in unserer Hand
  Abschied von Harald 4
 




Abschied von Harald

Teil 4








Er brauchte uns jetzt,
um durch zu kommen!

Da lag er also -
angeschlossen an Aparaten,
den Kopf verbunden, mit der Aufschrift -
auf der linken Seite des Schädels,
Knochen fehlt!
Wir schauten uns fragend an,
konnten uns jedoch nicht Vorstellen ---- 
welche Bedeutung das hatte!
Das folgte erst viel später!

Zum Glück waren wir diese Stimmungen und Gewohnheiten
der Intensivstationen nach all den Jahren gewöhnt!
Ich hatte keine Angst vor den Aparaten -
oder den Gegebenheiten auf einer Intensivstation!

Wir sollten nun Bilder, Dinge,
die ihn an sein früheres Leben erinnern mitbringen,
was wir am nächsten Tag dann auch machten!

Erschöpft fuhren wir am Abend nach Hause,
noch gar nicht realisiert was geschehen war ----
und
was noch auf uns zu kam!

Die ganzen Eindrücke einer Intensivstation,
alles schwere Fälle,
sie liegen da --- und ---- wer weiß wie es ausgeht !!!!
Wenn man den Nachbarn nicht mehr sieht ---
und die Menschen, die weinend und besorgt ja sogar geschockt -
an ihren Betten sitzen,
dann lernt man mit der Zeit sich zu sagen,-
er hat es sicherlich geschafft und liegt jetzt auf Station!

Diese Eindrücke, sie begleiten Dich nach Hause,
und in Deinen Träumen siehst Du alles nocheinmal!
Am nächsten Morgen ---
Frühstücken und dann wieder los-----
wir nahmen Bilder von Sam mit,
einen wunderbaren in Regenbogenfarben angefertigten ---Traumfänger ----
Bilder, aus dem Urlaub, aus Spanien ----
und hängten sie in seinem Zimmer auf!

Als wir ankamen,sagte man uns es ginge ihm gut!!!!
Als wir sein Zimmer betraten,
----- waren wir ---- 
e n t s e t z t !
Sein Kopf war angeschwollen in der größe eines 
--- M e d i z i n b a l l e s !!!!!
Wir waren geschockt - und konnten ersteinmal nichts sagen!

Als wir dann etwas später die Krankenschwester fragten -
sagte sie, es wäre absolut normal,
das ist die Folge der Operation ----!

Er wurde also in ein Koma versetzt --
an vieles kann ich mich nicht mehr erinnern --
ich habe es verdrängt,
wir begleiteten ihn dann ---- 9 ---- Monate lang!

Er sah aus wie ein alter - wirklich uralter Mann --
ohne Schädeldecke war sein Gesicht verformt,
sprechen konnte er nicht,
doch das war nicht nötig, denn
ich fühlte seine Worte und wir unterhielten uns --
beinahe so ---- wie immer!
Ich sprach nur seine Worte aus, die er dachte!

Als er das schlimmste überstanden hatte,
sollte er in ein Pflegeheim,
da ich ihn nicht in unsere Wohnung mitnehmen konnte,
es gab kein Zimmer,
die Gegebenheiten Treppen
Aufteilung der Wohnung entsprachen nicht seinen Anforderungen ---
wurde er ersteinmal in ein nahe liegendes Pflegeheim gebracht!

Ich mußte mir nun eine Arbeitstelle besorgen ---
da ich meine alte natürlich ----
durch die Begleitung verloren hatte!
Harald jedoch war gut untergebracht,
er wurde so versorgt, wie es sein mußte!

Und ich sorgte nun für meine beiden Kinder --
Mein Sohn Dominik trat nun sein Studium an --
meine Tochter bekam ihr Baby ---
und ich ----
ich fand eine Stelle von heut auf morgen ----
als Leiharbeiterin !

Ich schob Schichten - über Schichten ----
später nur noch Nachtschichten ----
um uns alle durch zu bringen!

So vergingen 6 Jahre ----
bis meine geliebte Mutter ---
an der tödlichen Krankheit ALS erkrankte !!!

Harald lebt heute zufrieden und glücklich in diesem Pflegeheim!
Er fand dort --- was er in dem anderen Leben nie schaffte 
------
F r e u n d e !!!!

Ein geregelter Ablauf,
Versorung rund um die Uhr 
-----------------es geht ihm gut!------------------




 



 
 
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